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Vergleichsstudie zwischen Wasserstrahl- und Laserschneiden bei Edelstahl

Übersicht

Projekt

Jacquet Nova Srl führte eine Vergleichsstudie durch, um die Schnittqualität von Wasserstrahl- gegenüber Laserschneidtechnologien an einem 40 mm dicken AISI 304 Edelstahlteil zu bewerten – bekannt für seine Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit. Ziel des Tests war es, die beste Technologie zur Produktion hochwertiger Metallteile zu identifizieren.

Standort

Mailand, Italien

Herausforderung

Beim Schneiden mit dem Laser traten bei Jacquet Nova Srl diverse Qualitätsprobleme bei der Bearbeitung von AISI 304 Edelstahl auf. Diese führten zu Materialfehlern wie wärmebeeinflussten Zonen (HAZ) und Verformungen – hochproblematisch in Industrien mit hohen Präzisionsanforderungen.

Unternehmensprofil

Jacquet Nova Srl wurde 2001 in Italien gegründet und ist ein führender Anbieter von AISI 304 Edelstahl und Nickellegierungen. Das Unternehmen hat sich auf die Lieferung von maßgeschnittenen Metallteilen, Blechen, Platten, Stangen und Rohren für die Bauindustrie spezialisiert. Mit einem weltweiten Kundenstamm betreibt Jacquet Nova Srl eine Vielzahl an CNC-Schneidemaschinen, darunter Plasma-, Laser-, Sägen- und Wasserstrahlsysteme, um hochwertige Oberflächen, enge Toleranzen und schnelle Lieferzeiten zu gewährleisten. 

Problemstellung

Zwar bot das Laserschneiden eine hohe Geschwindigkeit, doch es veränderte häufig die mechanischen und chemischen Eigenschaften von AISI 304 Edelstahl. Dies führte zu wärmebeeinflussten Zonen, Oxideinschlüssen und Verformungen – Faktoren, die die Qualität und Eignung der Teile für präzisionskritische Anwendungen beeinträchtigten. 

Confidence in every cut

Lösung

Das Unternehmen setzte eine Wasserstrahlschneidmaschine mit 4.000 bar (60.000 psi) Druck ein und verwendete GMA Garnet™ Granatsand, um eine verbesserte Schnittkantenqualität zu erzielen. Dieses Verfahren wurde gewählt, um hitzebedingte Schäden zu vermeiden und die Materialintegrität des Edelstahls während des Schneidprozesses zu bewahren. 

Ergebnisse und Branchenrelevanz

Das Wasserstrahlschneiden lieferte ein Teil mit glatterer Oberfläche, ohne Brandspuren und mit geringeren Verformungen im Vergleich zum lasergeschnittenen Teil, das deutliche wärmebeeinflusste Zonen, Oxideinschlüsse und Verformungen aufwies. Die überlegene Qualität des Wasserstrahlschnitts bestätigte dessen Zuverlässigkeit und warf Bedenken hinsichtlich des Laserschneidens bei Anwendungen mit hohen Anforderungen an Präzision und Korrosionsbeständigkeit auf. 

Zukünftige Pläne

Ermutigt durch die positiven Ergebnisse des Vergleichs plant Jacquet Nova Srl, den Einsatz der Wasserstrahltechnologie weiter auszubauen. Besonders in Branchen wie der Luftfahrt und Architektur – mit Bedarf an präzisen, korrosionsbeständigen Teilen ohne HAZ oder Oxideinschlüsse – sieht das Unternehmen großes Potenzial. Obwohl die Schnelligkeit des Laserschneidens nicht von der Hand zu weisen ist, setzt Jacquet Nova Srl künftig verstärkt auf ein Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit, Präzision und Qualität. Der Ausbau des Wasserstrahlschneidens unterstreicht das Engagement des Unternehmens für höchste Qualitätsstandards und eine stetige Verbesserung seiner Produkte – im Einklang mit einem allgemeinen Branchentrend hin zur Priorisierung von Schnittqualität bei kritischen Anwendungen.