Der Landtag des Bundeslandes Brandenburg wurde auf einer der ältesten Siedlungsstellen in Potsdam erbaut. 

Befestigungsanlagen, Burgen und ein Stadtpalast standen einst vor mehr als 250 Jahren an derselben Stelle. Der Stadtpalast wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört und seine Reste wurden 1959 vollständig abgerissen. Das frühere Stadtzentrum wurde zu Brachland.  

Ab 1999 begannen Bemühungen um eine Neuentwicklung des Stadtzentrums Gestalt anzunehmen. Dazu sollte auch ein neues Parlamentsgebäude erbaut werden und es sollte den Umfang und die Umrisse des historischen Potsdamer Stadtpalastes bekommen. Darüber hinaus sollte das Gebäude die Struktur und das Erscheinungsbild der Fassade des Potsdamer Stadtpalastes in enger Form wiedergeben. 

Eine Anzahl der früheren Artefakte wurde ebenfalls in das neue Gebäude integriert. Neue und schon bestehende Skulpturen werden auf den äußeren Fassaden präsentiert. Das sorgt allerdings für eine hohe Belastung der Brüstungen. Eine Unterstruktur von eigens angefertigten Trägern aus mindestens 15 mm dickem rostfreiem Stahl wurde zur Unterstützung der Brüstungen eingebaut.  

Um ein solch hartes und dickes Material mit genauen Umrissen schneiden zu können, und um zu vermeiden die Komponenten zusammenschweißen zu müssen, wurden die Träger mithilfe von Wasserstrahlschneidetechnik und GMA ClassicCut™ 80 hergestellt.